Start Durchforstung Schulwald
Anfang dieser Woche startet die Durchforstung des Schulwaldes am Rande des Stadtteiles Knieper West.
Bereits im Januar informierte die Stadtverwaltung darüber, dass der Schulwald, ab den 70er Jahren angelegt, aus seinem "Dornröschenschlaf" geholt und zum Naherholungsgebiet weiterentwickelt wird.
Dazu gehört, dass schonend Form- und Pflegeschnitte zur Beseitigung des Zuwachses der Pflanzen oder zur Gesunderhaltung von Bäumen erfolgen.
Sind nistende und brütende Vögel vorhanden, dürfen diese Bäume natürlich nicht ohne weiteres gefällt werden. Auch Bäume mit besonderen Strukturen (z.B. Krähennester und Höhlen) bleiben in der Regel stehen. "Im März sind bei uns im kalten Norden die Bäume noch nicht so begrünt, so dass man sehr gute Sicht auf mögliche Sonderstrukturen hat", erläutert Forstleiter Thomas Struwe die Vorgehensweise.
Bereits im Januar hatte Struwe angekündigt: „Vor 15 Jahren wurde in dem Bestand zuletzt gearbeitet, als vor allem Eschenahorn gefällt wurde. Nachdem die Bäume hier jahrzehntelang mehr oder weniger ungestört wachsen konnten, ist es nun an der Zeit, diesen kostbaren Stralsunder Wald weiterzuentwickeln“, schaut Thomas Struwe, Leiter der Abteilung Forsten bei der Stadt, auf kommende Aufgaben voraus. Der Wald ist in einer Phase, in der die Weichen für die nächsten Jahrzehnte gestellt werden müssen. So macht sich insbesondere der Bergahorn ziemlich breit, drängt damit andere Baumarten zurück. „Ein beherzter Eingriff zum richtigen Zeitpunkt ist wichtig. Ohne Pflege würden z.B. Teile der anfänglichen Baumartenvielfalt verlorengehen“, so Struwe weiter.
Und genau diese Pflege findet ab Anfang kommender Woche statt.