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STADTRADELN 2025 - Stralsund radelt für den Klimaschutz weiterlesen

Klimaschutz geht uns alle an 

Jeder, der in Stralsund lebt, arbeitet oder zu Besuch ist, ist angesprochen. Jeder einzelne kann dazu beitragen, dass die Hansestadt Stralsund ihre gesetzten Klimaschutzziele erreicht. 

 

Das Ziel

Die Bundesregierung hat bis zum Jahre 2020 das Ziel, die Treibhausgas-Emissionen um 40 Prozent zu reduzieren (ausgehend vom Basisjahr 1990). Die Hansestadt Stralsund kann mit Ihrer Unterstützung einen wertvollen Beitrag dazu leisten. Erfolgreicher Klimaschutz macht unsere Stadt unabhängiger, fit für die Zukunft und kann große Kosteneinsparungen bedeuten!

Durch den Beitritt der Hansestadt Stralsund zum globalen Klimabündnis „Climate Alliance“ im Jahre 2009 verpflichtet sich Stralsund, den CO2-Ausstoß alle fünf Jahre um zehn Prozent zu verringern (ausgehend vom Basisjahr 2010). Derzeit produziert jeder Stralsunder Bürger gut 6,5 Tonnen CO2 pro Jahr!

Um eine Reduzierung zu erreichen, konzentrieren sich die vorgeschlagenen Maßnahmen aus dem Klimaschutzkonzept vor allem auf die Bereiche Energie und Verkehr. Zusätzlich sollen alle Zielgruppen durch eine intensive Öffentlichkeitsarbeit und Umweltbildung sensibilisiert und einbezogen werden.

 

Das Klimaschutzkonzept

Im Jahr 2011 verabschiedete die Bürgerschaft der Hansestadt Stralsund das Stralsunder Klimaschutzkonzept (KSK).

Das KSK wurde von einer Arbeitsgemeinschaft der UmweltPlan GmbH Stralsund, der Fachhochschule Stralsund und dem Umweltbüro Nord e.V. in enger Abstimmung mit dem Klimarat und der Hansestadt Stralsund erarbeitet. Hierin sind die Klimaschutzziele sowie die zu ergreifenden Maßnahmen festgeschrieben.

Ein wichtiges Instrument zum Klimaschutz in der Hansestadt Stralsund ist der Klimarat. Dieser wurde im Jahr 2009 von Oberbürgermeister Dr. Alexander Badrow berufen. Der Klimarat setzt sich aus vielen Akteuren aus den Bereichen Wirtschaft, Bildung, Wissenschaft, Kirche und Verwaltung zusammen. Innerhalb des Klimarates gibt es drei Arbeitskreise: Energie, Verkehr und Öffentlichkeitsarbeit. Die Arbeitskreise leisten die operative Arbeit und verfolgen die Umsetzung der einzelnen Klimaschutzmaßnahmen.

Klimaschutzkonzept der Hansestadt Stralsund (PDF, 4 MB)

 

Warum Klimaschutz?

„Weder Anpassung noch Minderung allein können gravierende Auswirkungen des Klimawandels verhindern, sie können sich jedoch ergänzen und so die Risiken des Klimawandels signifikant verringern.“, Intergovernmental Panel on Climate Change (IPCC)

Als Folge der industriellen Wirtschafts- und Lebensweise – und vor allem wegen des zunehmenden Verbrauchs von Kohle, Erdöl und Erdgas – reichert sich immer mehr Kohlendioxid (CO2) in der Atmosphäre an. 

Die Erde hat sich, seit Beginn des Industriezeitalters, bereits um etwa 0,75 °C erwärmt (Quelle: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit, 2011). Ein Anstieg von maximal 2 °C gegenüber dem vorindustriellen Temperaturniveau wird von Experten als akzeptabel erachtet, um Folgen der Klimaänderung beherrschbar zu halten. Dieses Ziel wurde erstmals 2010 auf der UN Klimakonferenz in Cancún offiziell anerkannt.

Das Voranschreiten und die Beschleunigung des globalen Klimawandels wurde im aktuellen Bericht des IPCC bestätigt, ebenso dass menschliche Aktivität und die dadurch freigesetzten Treibhausgase mit hoher Wahrscheinlichkeit für den größten Teil der Klimaänderungen verantwortlich ist. Die Zunahme der globalen Temperatur ist ein Anzeichen dafür, dass der Klimawandel bereits eingesetzt hat. Mit großer Sicherheit muss zunehmend mit extremen Wetterereignissen, irreversiblen Klimafolgen wie dem Anstieg des Meeresspiegels und steigende Kosten für Schäden, die im Zusammenhang mit der Erwärmung entstehen, gerechnet werden.

Zur Internetseite Deutsche IPCC-Koordinierungsstelle

 

Ziele der Bundesregierung

  • Der Ausstoß an klimaschädlichen Gasen soll bis 2020 um 40% reduziert werden, bezogen auf das Basisjahr 1990.
  • Bis zum Jahr 2050 sollen die Treibhausgasemissionen um 80-95% unter das Niveau von 1990 gesenkt werden.
  • Der Energieanteil an der Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien soll 2020 mindestens 35% betragen.
  • Der Wärmebedarf des Gebäudebestandes soll bis 2020 um 20% sinken.
  • Bis 2020 sollen 1 Million Elektrofahrzeuge auf unseren Straßen fahren.
  • Der Atomausstieg erfolgt spätestens Ende 2022.
  • Bis 2050 soll der Anteil der erneuerbaren Energien an der Stromerzeugung auf 80% steigen.
  • Bis 2050 soll der Bedarf an Primärenergie um 50% gesenkt werden, Häuser sollen bis dahin nahezu klimaneutral sein.

Weitere Informationen finden Sie auf der Internetseite der Bundesregierung

Ansprechpartner

Klimaschutzbeauftragte
Heide Niemann
Tel. 03831 252 755
E-Mail hniemann@stralsund.de
 
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