Ökostrom für kommunale Gebäude

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Die Hansestadt Stralsund setzt energiepolitisches Signal

100% Ökostrom für die Verwaltung

Seit dem 1. Januar 2016 bezieht die Stralsunder Stadtverwaltung für ihren gesamten Stromverbrauch inklusive Straßenbeleuchtung nachhaltigen Strom von der SWS Stadtwerke Stralsund GmbH. Etwaige Mehrkosten können durch verschiedene Maßnahmen wie die Umrüstung auf energiesparende LED-Straßenbeleuchtung kompensiert werden.

Der Bezug von Ökostrom hat vor allem eine energiepolitische Signalwirkung. Die Stadt signalisiert damit den Wunsch nach einem nachhaltigeren Energiesystem und möchte die Bürgerinnen und Bürger dazu anregen, ebenfalls über ihre Stromversorgung nachzudenken. Durch die komplette Umstellung auf Ökostrom wird eine weitere Maßnahme aus dem von der Bürgerschaft beschlossenen Klimaschutzkonzept umgesetzt.

Der bezogene Ökostrom beinhaltet die besonders wichtige Neuanlagenförderung. Das bedeutet, dass ein Anteil des bereitgestellten Stroms aus Anlagen kommt, die nicht älter als sechs Jahre sind. Hierbei orientiert sich der Anbieter an den Kriterien des Stromlabels OK power und des TÜVs. Dadurch wird sichergestellt, dass ein Neubau von Anlagen für die Produktion von Ökostrom erfolgt und die Energiewende nicht stagniert. Erst durch diese Neuanlagenförderung entsteht ein tatsächlicher ökologischer Zusatznutzen, da konventioneller Strom vom Markt verdrängt wird.

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Ökostrom & -wärme in Stralsund

Biogasanlage Stralsund © SWS Natur GmbH

2013 nahm die Biogasanlage der SWS Energie GmbH den Betrieb auf. Ebenso die drei installierten Blockheizkraftwerke in Knieper und Grünhufe, die das Bioerdgas für die Stromproduktion nutzen. Die entstehende Wärme wird in das Fernwärmeverbundnetz eingespeist und substituiert dadurch herkömmliche Fernwärme. Pro Jahr werden etwa 12.500.000 kWh Ökostrom und etwa 13.500.000 kWh Wärme produziert. Mit der Menge können über 3.000 Haushalte mit Strom und über 2.000 Wohnungen mit Wärme versorgt werden

Die Biogasanlage wird mit Maissilage, Grassilage, Zuckerrüben, Roggen-Ganzpflanzensilage, Stroh und Landschaftspflegegras befüllt. Die bei der Strom- und Wärmeerzeugung anfallenden CO2-Emissionen sinken um ca. 6.550 Tonnen pro Jahr, das entspricht einer Reduzierung um über 70 Prozent. Dadurch leistet die Anlage einen großen Beitrag zum Stralsunder Klimaschutzkonzept.

Weitere Informationen zur Biogasanlage auf der Internetseite der SWS Natur GmbH

Im Sommer 2014 nahm das Blockheizkkraftwerk (BHKW) auf dem Dänholm seinen Betrieb auf. Die SWS Natur GmbH investierte insgesamt 2,3 Millionen Euro. Das BHKW wird mit Bio-Methan betrieben. Durch die Substitution von Heizöl können die CO2-Emissionen um 2.300 Tonnen pro Jahr reduziert werden. 

Weitere Informationen zur Energie- und Wärmeversorgung auf der Insel Dänholm

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Solaranlage der Diesterwegschule in Stralsund © ATA Solar GbR

Die Stralsund setzt auch auf die regenerative Energieerzeugung durch Sonnenenergie. Auf mehreren Dächern von Stralsunder Schulen und Turnhallen wurden durch die SWS Photovoltaikanlagen mit einer Leistung von 475,51 kWp installiert. In den Schulen werden die Energiedaten auf Bildschirmen den Schülern und Lehrern sichtbar und zugänglich gemacht. So können die Daten auch für den Unterricht genutzt und analysiert werden.

Die Stralsunder Stadtverwaltung nutzt darüber hinaus im Bauhof Solarthermie für die Warmwasserbereitung. 

Ansprechpartner
Amt für Schule und Sport
Klimaschutzbeauftragter
Stephan Latzko
Telefon
03831 252 753
Telefax
03831 252 52 710